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Trainingslager - Mallorca 2009 Drucken
Geschrieben von Stefan Skopnik   
16.09.2009

Mai 2009 - Trainingslager auf Mallorca

Warten auf den Bus

Und schon wieder ist ein RSG-Trainingslager vorbei! Von 27.4. bis zum 4.5.09 verbrachten 13 Mitglieder der RSG eine Radsportwoche auf Mallorca.

Nach den letzten Jahren auf dem Feldberg im Schwarzwald, waren wir alle „Ready for a change“. Und so ging es dieses Jahr mitten ins touristische Herz der Ballearen-Insel. Einen Steinwurf vom Ballermann 6 entfernt quartierten wir uns im Hotel Orient in S’Arenal ein.

Nachdem die Zimmerfrage geklärt, die Leihräder bei Hürtzler in Empfang genommen und der Regen abgezogen war, ging es schon am Montag den 28.4. auf eine erste „Schnupperrunde“ (85 km, 700 hm).

Um diese Jahreszeit wimmelt auf der ganzen Insel förmlich vor Rennradfahrern. Da heißt es „nicht den Anschluss verlieren und in die falsche Gruppe geraten“. So ging es also darum im Schlepptau einer anderen Trainingsgruppe den Weg aus den Straßenfluchten von S’Arenal zu finden und weiter in Richtung Cap Blanc zu gelangen. Über Llucmajor begannen wir dann mit dem Aufstieg hinauf den Puig de Randa, dem „heiligen Berg Mallorcas“. Auf der Abfahrt machten wir dann Rast in einem noblen Café, wo die Bezahlung länger dauerte als der Verzehr von Kaffee und Apfelkuchen. Den Rückweg traten wir dann per „Luftlinie“ auf den Servicewegen parallel zu Autobahn an.

Am 2. Tag (29.4., 105 km, 1300 hm) wurden wir dann schon etwas mutiger. Über die Strandpromenade von Palma ging es vorbei an der Kathedrale durch die Stadt in Richtung Calvia, von dort weiter über mehrere Pässe via As Capdella, Galilea nach Valldemossa, einem touristischen Zentrum der Insel. Weise entschieden wir uns dort auf den Schlenker über Soller zu verzichten und stattdessen den direkten Rückweg anzutreten.

Auf San Salvador
Am Mittwoch (30.4., 135 km, 1000 hm) führte uns Donny in den Osten der Insel zu seinem Hausberg nach San Salvador. Nach einem unfreiwilligen Irrweg in den Einbahnstraßen von S’Arenal ging es über Ses Salines nach Santanyi und weiter an der Goldküste entlang nach Portocolom. Von dort in Serpentinen hinauf zum Kloster San Salvador. Der Ausblick oben über die Insel ist wirklich grandios. Wir genossen die Sonne im Klosterbistro. Den Rückweg traten wir dann über weniger befahren Straßen in lieblicher Landschaft durch das Inselinnere nach Porreres und Llucmajor an.

Zu Besuch bei Sybille und Hans in Alaro
Der 4. Tag (31.4., 150 km, 2600 hm) wurde im nachhinein von Allen zur „Königsetappe“ gewählt. Und dabei fing alles mal wieder etwas chaotisch mit einer „Beinahe-Autobahnauffahrt“ an. Na, den Schlenker auf die Autovia haben wir uns dann doch gespart und sind stattdessen über Cas Capita und Es Figuearl nach Bunyola gefahren. Von dort ging es dann in die Sierra de Tramontana auf wunderschöne Strecken über (den) Orient nach Alaro. Nach dem dortigen Überfall eines unbescholtenen deutschen Pensionär-Ehepaars (Danke an Sybille und Hans für Speis’ und Trank) machten wird uns frisch gestärkt auf nach Selva zu den ehrlichen Bergen. Oben in l’Luc angekommen, dachte der ein oder andere: Jetzt noch ein bisschen den Berg entlang und dann sind wir in Soller... Naja, es wurde für einige dann doch noch zur Grenzerfahrung (aber dafür waren wir ja auch gekommen, oder ?). Klaus Plois konnte diese Erfahrungen noch toppen indem er die 20 km Abfahrt nach Soller, den anschließenden Coll de Soller und Rückfahrt nach Palma auf einem sich auflösenden Hinterreifen im Alleingang absolvierte. Respekt! Der Rest der Gruppe suchte eine andere Grenzerfahrung: Die nachmittägliche Rushhour in Palma und wir mittendrin. Danke an den Tourguide für diese unvergesslichen Eindrücke...

Am 5. Tag (1.5.) hatten wir Glück... Es regnete und jeder war erleichtert seinen Hintern etwas schonen zu dürfen. Viele machten sich mit dem Bus auf nach Palma um die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden oder um auf der 1. Mai Demo dabei zu sein. Am Nachmittag brachen die Wolken schon wieder auf und einige Unverbesserliche saßen schon wieder auf dem Rad.

Sightseeing in Polenca
Klaus Plois hatte für den nächsten Tag (2.5., 160 km, 1800hm) einen ganz besonderen Tourenvorschlag ausgearbeitet: „Wir fahren mit der Bahn“. Und so ging es nach dem obligatorischen Prolog an der Promenade zum berühmten unterirdischen Sackbahnhof vom Palma. Für 2,60 € incl. Rad dann mit dem Zug quer über die Insel nach Sa Pobla. Von dort nach dem obligatorischen Verfahrer am Port d’Alcudia auf direktem Weg nach Cap Formentor. Auf dem Rückweg wollte Werner uns unbedingt die pittoreske Altstadt von Pollenca nächer bringen. „Man kann doch nicht immer nur um die Orte herumfahren“. Wir waren sehr beeindruckt... Auf dem Rückweg nahmen wir wieder den „Highway“. Es gibt sicherlich schönere Streckenführungen, aber durch den für uns ungewohnten „Altstadtbummel“ waren wir doch alle etwas abgekohlt und wollten schnell an die Buffettöpfe.

Zum Abschluss ging es am Sonntag (3.5., 102km, 850 hm) dann nochmal in den Westen der Insel nach Port Andratx. Die Uferpromenade fuhren wir inzwischen mit geschlossenen Augen. In Peguera legten wir dann einen (gefühlt mehrstündigen) Stopp ein, weil plötzliche einige Teilnehmer beschlossen hatten, das Schlauchwechseln gleich mehrfach zu üben. Die Bucht von Peguera war übrigens traumhaft, hat nur keiner gesehen... In Port d’Andratx traf man sich dann wieder im Hafen zu Kaffee und Kuchen. Frisch gestärkt ging es dann nochmal ein wenig in die Berge über Andratx und Calvia nach Palmanova und zurück... natürlich über die Strandpromenade...

Der Montag (4.5.) diente schließlich wieder der allgemeinen Entspannung an Strand und Pool bevor es gegen Abend schließlich auf die Heimreise ging. Puhh, ganz schön anstrengend ein Tag ohne Rad.

Obwohl das ein oder andere Optimierungspotential im Bereich der Streckenplanung, Materialausstattung und Verpflegung ausgemacht werden konnte, so überwog doch bei allen Beteiligten die Zufriedenheit über eine erfolgreiche Trainingswoche mit vielen unvergesslichen Eindrücken bei fast perfektem Wetter. Dank „Wolles“ netter Kneipe an der Ecke kam abends bei ein paar Weizen, Estrella Damm oder Sangria auch die Geselligkeit nicht zu kurz.

Die Routen habe ich möglichst authentisch belassen. So bleiben unsere unvergessen Schlenker und Umwege zur Erinnerung erhalten Lachend 

Letzte Aktualisierung ( 17.01.2010 )
 
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